News-Archiv

AQAS zertifiziert internationale Studienprogramme

Die Akkreditierungsagentur AQAS verstärkt ihre Aktivitäten bei der Akkreditierung internationaler Studienprogramme, die von deutschen Hochschulen in Kooperation mit Universitäten im europäischen und außereuropäischen Ausland angeboten werden. Die steigende Bedeutung von sogenannten Joint-Degree- oder Double-Degree-Studienprogrammen, bei denen Studierende in zwei Ländern ein Studium absolvieren können, macht es erforderlich, dass die Studienangebote ihre Qualität gemessen an internationalen Standards überprüfen lassen.

Derzeit gibt es völlig unterschiedliche Modelle der Kooperation zwischen Hochschulen. AQAS trägt durch die Akkreditierung dazu bei, dass die im Ausland erbrachten Leistungen und Abschlüsse der Studierenden auch in Deutschland leichter anerkannt werden können.

Vor kurzem hat AQAS drei Bachelor-Studiengänge an der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) der Tongji-Universität in Shanghai akkreditiert. Die CDHAW bietet drei ingenieurwissenschaftliche Studiengänge „Fahrzeugtechnik“, „Versorgungstechnik“ und „Mechatronik“ in Kooperation mit einem Konsortium von 15 deutschen Hochschulen an. Ziel ist es, chinesische Studierende praxisorientiert und mit einem eindeutigen Deutschlandbezug auszubilden. Zukünftig soll auch deutschen Studenten ein Studienaufenthalt in China ermöglicht werden. Das durch das BMBF geförderte Projekt wurde von einer international zusammengesetzten Gutachtergruppe geprüft, die von den drei anspruchsvollen Programmen vollends überzeugt war und sich für eine Akkreditierung aussprach. Die Gutachter betonten vor allem das „hohe fachliche Ausbildungsniveau und die Qualität“ der Studiengänge. Auch das Ziel der Studiengänge hinsichtlich der Internationalität sei „hervorragend ausgeprägt“.

Zeitgleich wurde auch das Akkreditierungsverfahren für den Studiengang „Integrated Water Resource Management“ an der Fachhochschule Köln abgeschlossen. Der Masterstudiengang wird in Kooperation mit der University of Jordan durchgeführt und ermöglicht den Erwerb eines Double Degree. Das heißt, die Absolventen des Studienganges erhalten sowohl ein Zeugnis der deutschen als auch der jordanischen Hochschule. Die Gutachter befanden: „The profile of the three semester Master’s programme is ambitious and orientated in line with the actual demand that extends even beyond […]

2008-08-11T11:23:15+02:0011. August 2008|News-Archiv|

Neue Unterlagen zum Reakkreditierungsverfahren

Das deutsche Akkreditierungssystem sieht vor, dass Bachelor- und Masterstudiengänge in regelmäßigen Abständen einer Reakkreditierung unterzogen werden. Während bei der Erstakkreditierung, die vor Start eines Studiengangs oder in der Anfangsphase stattfindet, die Begutachtung des Konzepts im Vordergrund steht, werden bei der Reakkreditierung die Umsetzung und die Weiterentwicklung des Studiengangs geprüft. Dabei sollten die Antragsunterlagen auf den jeweiligen Gegenstand der Begutachtung zugeschnitten sein.

Um die Hochschulen bei der Zusammenstellung der Unterlagen zu unterstützen, hat AQAS einen neuen Leitfaden zur Erstellung des Reakkreditierungsantrags erarbeitet. Weiterhin wurde ein Prüfkriterienkatalog für die Reakkreditierung erstellt und der Verfahrensablauf liegt in überarbeiteter Form vor. Die Unterlagen können in Kürze im Download-Bereich der AQAS-Homepage abgerufen werden.

Da die Hochschule bei der Reakkreditierung auf tatsächliche Erfahrungen mit dem Studiengang zurückgreifen kann, müssen die Antragsunterlagen neben einer Beschreibung des Studiengangs sowohl quantitative als auch qualitative Daten zu den Studierenden und Evaluationsergebnisse sowie deren Auswertung und Interpretation umfassen. Dabei interessiert vor allem, auf welche Weise die Ergebnisse für die Weiterentwicklung des Studiengangs genutzt wurden oder werden.

Der Verfahrenslauf entspricht im Wesentlichen dem eines Erstakkreditierungsverfahrens. Er umfasst unter anderem:

  • die Einreichung eines Antrags mit entsprechenden Dokumentationen,
  • ein Peer-Review-Verfahren, das i.d.R. auch eine Vor-Ort-Begehung beinhaltet,
  • die Entscheidung der Akkreditierungskommission von AQAS auf Basis der Bewertung durch die Gutachtergruppe über die Reakkreditierung.

Sollten Sie Interesse an einem Reakkreditierungsverfahren mit AQAS haben, begrüßen wir Sie gerne zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch in unserer Geschäftsstelle in Bonn.

2008-05-07T15:46:28+02:007. Mai 2008|News-Archiv|

Neues Mitglied in der Akkreditierungskommission

Als neues Mitglied der Akkreditierungskommission von AQAS konnte auf der letzten Sitzung Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Kau begrüßt werden. Prof. Kau ist Nachfolger von Prof. Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann und wie er an der Technische Universität München tätig. Er vertritt den Bereich Maschinenbau.

 AK-Mitglieder
2016-10-12T15:56:38+02:007. Mai 2008|News-Archiv|

Vorstand verabschiedet AQAS-Konzept zur Systemakkreditierung

Wenn die ersten Verfahren zur Systemakkreditierung im kommenden Wintersemester starten, bietet AQAS seinen Kunden ein umfassendes Konzept, das vom Vorstand auf seiner Sitzung am 24.04.2008 verabschiedet worden ist. Auf Grundlage dieses Konzepts wird die Zulassung der Agentur zur Systemakkreditierung beim Akkreditierungsrat beantragt.

Die Unterlagen von AQAS umfassen neben einem detaillierten Leitfaden, der die Hochschulen bei der Zusammenstellung der Unterlagen unterstützt, Darstellungen der Abläufe und der Prüfkriterien für alle Verfahrensschritte. Das Konzept beruht auf den Vorgaben, die der Akkreditierungsrat allen Agenturen für die Gestaltung und Durchführung von Verfahren zur Systemakkreditierung gemacht hat.

„Die Spielräume zur Ausgestaltung des Verfahrens sind für die Agenturen relativ eng,“ erläutert Vorstandsvorsitzender Professor Dieter Timmermann, „AQAS wird sich jedoch auch bei der Systemakkreditierung durch ein hohes Maß an Transparenz und Service auszeichnen.“

Die Systemakkreditierung bietet den Hochschulen die Möglichkeit, an Stelle der einzelnen Studienprogramme ihr Konzept zur Qualitätssicherung in Studium und Lehre zertifizieren zu lassen. Dabei muss der Nachweis erbracht werden, dass das System der Hochschule die gleiche Qualität der Studienprogramme gewährleistet wie die Programmakkreditierung. Agenturen können beim Akkreditierungsrat die Zulassung zur Systemakkreditierung beantragen; die Entscheidung darüber erfolgt voraussichtlich Ende Juni.

Für die Mitarbeit in den Gremien zur Systemakkreditierung konnte AQAS folgende Fachleute gewinnen, die sich durch langjährige Erfahrung im Bereich Qualitätsmanagement an Hochschulen in Forschung und Praxis auszeichnen:

  • Dr. Peter Findlay, Quality Assurance Agency for Higher Education (QAA), Großbritannien
  • Prof. Dr. Ralf Haderlein, Fachhochschule Koblenz
  • Prof. Dr. Anke Hanft, Universität Oldenburg
  • Prof. Dr. Manfred Hopfenmüller, Fachhochschule Regensburg
  • Prof. Dr. Georg Krücken, Dt. Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
  • Dr. Anja von Richthofen, Hochschule Niederrhein
  • Dipl.-Kfm. Stefan Scheidgen, Deutsche Post WorldNet, Bonn
  • Prof. Dr. Marcus Siebolds, Katholische Fachhochschule NRW

Nach der Zulassung durch den Akkreditierungsrat wird AQAS sein Konzept zur Systemakkreditierung im Detail auf der Homepage veröffentlichen. Für Auskünfte steht Ihnen die Geschäftsstelle von AQAS gerne zur […]

2008-04-29T10:00:06+02:0029. April 2008|News-Archiv|

Vorstand ernennt neue Geschäftsführung

Der Vorstand von AQAS e. V. hat auf seiner letzten Sitzung am 24.04.2008 Doris Herrmann und Dr. Verena Kloeters zur neuen Geschäftsführung von AQAS ernannt. Beide waren bislang als stellvertretende Geschäftsführerinnen tätig und treten nun die Nachfolge von Edna Habel an der Spitze der Geschäftsstelle an.

Doris Herrmann hat nach ihrem Studium der Geschichte, Germanistik und Religionswissenschaft an den Universitäten Hannover und Gent langjährige Erfahrung im Bereich der Evaluation und Qualitätssicherung von Studium und Lehre gesammelt. Sie war zuletzt als Fachberaterin für Wissenschaft und Bildung bei einer Unternehmensberatung tätig, bevor sie im Jahre 2002 die stellvertretende Geschäftsführung bei AQAS übernahm.

Dr. Verena Kloeters studierte Wirtschaftspädagogik an der Universität Paderborn und promovierte mit einer Arbeit über „Die Einführung von Credit-Systemen als Teil der aktuellen Studienstrukturreform an wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten in Deutschland“. Vor ihrem Wechsel zu AQAS im Jahr 2004 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dekanat der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Paderborn.

2008-04-29T09:55:04+02:0029. April 2008|News-Archiv|

Neuer Referent in der Geschäftsstelle

Wirklich neu ist Simon Lau bei AQAS nicht, da er bereits seit Oktober 2004 als studentischer Mitarbeiter vor allem den Bereich der EDV betreut.

Nach erfolgreicher Beendigung seines Magisterstudiums in Politikwissenschaften, Neuerer Geschichte und Völkerrecht an der Universität Bonn ist Simon Lau seit dem 1. Februar 2008 hauptberuflich bei AQAS tätig. Er wird als Juniorreferent Verfahren betreuen und daneben weiterhin Aufgaben im Bereich der Systemadministration wahrnehmen.

2008-02-26T14:40:09+01:0026. Februar 2008|News-Archiv|

Erweiterung der Akkreditierungskommission

Die Akkreditierungskommission von AQAS als das Beschluss fassende Gremium der Agentur wurde um sechs Professorinnen und Professoren aus verschiedenen Fachbereichen erweitert. Die Erweiterung ist Bestandteil der durch die Mitgliederversammlung beschlossenen Umstrukturierung der Gremien.

So konnte der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Dieter Timmermann auf der letzten Sitzung die folgenden neuen Mitglieder begrüßen:

  • Frau Prof. Dr. Christiane Eilders, Universität Augsburg, Kommunikationswissenschaft,
  • Herrn Prof. Ulrich Königs, Universität Wuppertal, Architektur,
  • Herrn Prof. Dr. Wolfram Martini, Universität Gießen, Klassische Archäologie, und
  • Herrn Prof. Dr. Franz Jürgen Marx, Universität Bremen, Betriebswirtschaftslehre.
  • Des Weiteren wurden der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Dietrich Benner von der Humboldt-Universität Berlin und Prof. Dr. Dieter Böhn von der Universität Würzburg, der den Bereich Lehramt (Didaktik der Geographie) vertritt, für die Mitarbeit in der Akkreditierungskommission gewonnen. Sie werden im Mai erstmals an der Kommissionssitzung teilnehmen.

    Aus der Kommission ausgeschieden sind Frau Prof. Dr. Hannelore Weber von der Universität Greifswald, die das Fach Psychologie vertritt, der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Carl-Christian Freidank von der Universität Hamburg sowie Prof. Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann von der Fakultät für Maschinenwesen an der TU München. Der Vorstandsvorsitzende dankte den ausscheidenden Mitgliedern für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit.

    2008-02-26T14:36:28+01:0026. Februar 2008|News-Archiv|

    Akkreditierung durch AQAS gefährdet kleine Fächer nicht

    In der ZEIT vom 24.01.08 ist unter der Überschrift „Kleine Fächer in Gefahr“ zu lesen, dass die Akkreditierung die Wahlfreiheit der Studierenden verhindere und damit vor allem kleine Fächer in Gefahr bringe. Dazu möchten wir klarstellen:

    Nach den aktuellen Vorgaben des Akkreditierungsrates, der die Grundsätze für die Akkreditierung durch die Agenturen aufstellt, ist es uns als Agentur nicht mehr erlaubt, ein einzelnes Fach, das von Studierenden nur in Kombination mit einem oder weiteren Fächern studiert werden kann, als Studiengang zu akkreditieren und dafür eine Urkunde auszustellen – auch wenn auf der Urkunde vermerkt ist, dass es sich um den Teil eines Kombinationsmodells handelt. Diese Vorgabe zieht Probleme nach sich, die vor allem die Verfahrensorganisation, aber beispielsweise auch verwaltungstechnische Aspekte betreffen. Dazu haben wir beim Akkreditierungsrat bereits Klärungsbedarf angemeldet.

    Die Akkreditierungskommission von AQAS spricht jedoch nach wie vor Akkreditierungsentscheidungen für Mehrfächer-Modelle aus, innerhalb derer einzelne Fächer von den Studierenden frei kombiniert werden können. Dabei hält die Kommission gerade die Kombinierbarkeit für ein essenzielles Prinzip, das sinnvoll in gestufte Studienstrukturen überführt werden kann, wie die Konzeptionen an zahlreichen Hochschulen beweisen.

    Teil dieser Mehrfächer-Modelle können sowohl große als auch kleine Fächer sein. Bei der Begutachtung im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens legt AQAS stets Wert darauf, dass kleine Fächer, die ein eigenständiges Studienprogramm anbieten, auch als eigenständig betrachtet werden und durch fachliche einschlägige Wissenschaftler in der Gutachtergruppe vertreten sind.

    2008-01-30T11:10:14+01:0030. Januar 2008|News-Archiv|